Die Saußbachklamm im Bayerischen Wald stand schon lange auf unserer Liste für Wochenendwanderungen. Wir hatte schon einige Berichte darüber gelesen, so zum Beispiel im sehr lesenswerten Blog Sophias Welt.
Wir sind gerade auf Besuch in Passau. Waldkirchen ist da nur rund 25 km entfernt und da bietet sich eine Wanderung durch die Saußbachklamm an.
In der Nähe der Saußbach-Mühle gibt es mehrere Parkplätze. Den gut ausgeschilderten Einstieg in die Wanderweg finden wir schnell.
Die Bezeichnung "Klamm" ist für diesen Weg vielleicht etwas irreführend. Ich würde unter einer Klamm eher einen engen Einschnitt verstehen. Die Saußbachklamm ist ein normales Tal mit einem Wildbach. Das tut aber der Schönheit überhaupt keinen Abbruch.
Der 5,5 km lange Weg ist sehr gut ausgebaut und leicht zu gehen. Auch der Höhenunterschied ist nicht allzu groß. Die Wanderung ist also auch für weniger geübte Wanderer geeignet. Die Strecke erinnert uns ein wenig an das Perlbachtal bei Neukirchen.
Etwas in der Mitte des Weges liegt die Halleralm. Von Juni bis September gibt es hier eine Einkehrmöglichkeit. Mitte November sind wir da natürlich etwas zu spät.
Am Ende der Saußbachklamm befindet sich ein Stauwehr. Hier wird Wasser abgezweigt, das früher zur Holzdrift genutzt wurde.
Wir laufen noch ein kleine Schleife bis zum Fischerhäusl. An der Halleralm stoßen wir wieder auf den Weg, den wir auf dem Hinweg benutzt hatten.
Auffällig war, dass selbst Mitte November bei Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt und typisch diesigen Novemberwetter der Weg sehr gut begangen ist. Wahrscheinlich ist das auch eine Folge der Lage und der Bekanntheit. Waldkirchen ist von Passau aus in einer knappen halben Stunde Autofahrt erreichbar. So tummeln sich viele Menschen aller Altersgruppen auf dem Weg. Im Hochsommer bei besten Wanderwetter möchte ich hier nicht unterwegs sein.
Hunde müssen auf dem gesamten Wanderweg an der Leine geführt werden. Bei der Vielzahl der Wanderer ist das auch verständlich.
Fazit: Die Saußbachklamm ist ein sehr attraktiver Wanderweg, den man möglichst außerhalb der bekannten Stoßzeiten gehen sollte.
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