Arberhütte

Wir sitzen im Auto und sind gerade auf dem Weg nach Bayerisch Eisenstein. Dort wollen wir eine kleine Wanderung zur Arberhütte machen. Am Horizont wird es immer dunkler. Das sieht nicht gut aus. Ich mache mir schon Gedanken über Alternativen. Wir wollen aber erst einmal schauen, wie sich das Wetter entwickelt. Vielleicht zieht der Regen ja wieder ab.

Am Parkplatz angekommen nieselt es nur noch leicht. Es scheint, als ob wir Glück haben.

Wir habe uns heute eine Runde von ca. 5 km vorgenommen. Startpunkt ist der Ortsteil Eisensteinermühle. Zunächst soll es am Großen Regen entlang gehen. Dann wollen wir auf der Zufahrtsstraße nach Arberhütte laufen und von dort aus einen einfachen Wanderweg wieder zurück zur Eisensteinermühle.

Nach den ersten Metern am Wasser entlang finden wir uns in üppiger Natur wieder. Der schmale Weg schlängelt sich immer in direkter Nähe zum Großen Regen entlang. Die nassen Wurzeln erfordern die volle Aufmerksamkeit. Öfter geht es über rutschige Holzbrücken. Wir bleiben immer wieder stehen, um die Umgebung zu genießen.




Nach dem Regen ist die Luft richtig frisch. Wir sind froh, dass wir unseren Plan nicht abgebrochen haben.

Wir sehen immer wieder Spuren von Bibern.



Nach  einiger Zeit erreichen wir die Brücke, die uns auf die rechte Seite des Flusses bringt.

Ich sehe, dass der Wanderweg am Großen Regen weitergeht. Meine Beschäftigung für den Abend ist damit klar. Ich werde über der Karte sitzen und eventuell weitere Wanderungen planen.

Für uns geht es jetzt aber erst einmal weiter in Richtung Arberhütte. Der Weg ist jetzt ganz anders. Zuerst laufen wir einen kleinen Anstieg auf Asphalt hinauf, dann gehen wir auf einem Schotterweg weiter. Bald merken wir, dass wir der Ortschaft näher kommen. Wir sehen Weiden und Streuobstwiesen. Bald entdecken wird das erste Haus.



Die Landschaft erinnert ein wenig an das verlassene Dorf Fichtenbach bei Furth im Wald. Arberhütte ist allerdings bewohnt. Die viele Gebäude machen den Eindruck, als seien sie als Ferienhäuser genutzt.

Die kleine Ortschaft hat alles, was man früher zum Überleben gebraucht hatte. Ein kleiner Bach sicherte die Wasserversorgung, lieferte die Energie für Mühlen und macht Fischwirtschaft möglich. Weiden und Obstwiesen sorgten für die Ernährung. Aus der Südseite scheint es so, als ob da früher einmal Felder existierten.



Trotzdem, einfach war das Leben hier in der rauen Gegend in direkter Nachbarschaft zum Großen Arber sicher nicht.

Leider sind kaum Informationen zur Geschichte von Arberhütte zu finden.

Das Wetter wird immer schöner. Wir haben Glück. In der Sonne kann man schön die unterschiedlichen Grüntöne des Frühlings sehen.



Als wir den Ort wieder verlassen, laufen wir am Café Arberhütte vorbei. Leider ist es wegen Corona geschlossen. Wir nehmen uns aber vor, die Runde zu wiederholen, sobald die Corona-Situation es wieder zulässt. Und dann natürlich mit Einkehr im Café Arberhütte.

Zurück zum Ausgangspunkt geht es auf einem einfach zu gehenden Wanderweg.

Als wir wieder in Eisensteinermühle ankommen, liegt eine schöne abwechslungsreiche Wanderung hinter uns.













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