Von Thüringen ins Frankenland

Gestern Abend hatte wir uns noch Gedanken gemacht, wie unsere Reise weiter gehen soll. Von der rauen Rhön soll es ins fränkische Weinanbaugebiet gehen. Der Blog, aus dem wir die Empfehlung für die Hohe Geba hatzen, empfahl einen Stellplatz in Iphofen. Wir vertrauten der Empfehlung und wurden ganz und gar nicht enttäuscht.

Wir programmierten das Navi und los ging die Fahrt.

Nicht weit von der Route lag die kleine fränkische Stadt Mellrichstadt. Dort gibt es ein Schwimmbad. Gemeinsam ins Bad wollten wir nicht gehen. Unseren Hund wollte wir nicht so lange alleine im Womo lassen. Dazu kannte er sein mobiles Zuhause noch nicht lange genug und außerdem war es viel zu warm. Wir teilen uns also. Der Hund und ich erkundeten also die Stadt. 

Unser Womo hatten wir auf dem Parkplatz am Bahnhof abgestellt. Das Schwimmbad ist gleich gegenüber. Ich las erst noch den Wikipedia-Artikel über Mellrichstadt und machte mich dann auf den Weg. Die Stadtmauer sollte laut Wikipedia gut erhalten sei. Also machte ich mich auf Erkundungstour.

Gleich neben dem Schwimmbad befindet sich die Kapelle am Großenberg. Sie liegt mitten in einem kleinen Park.

Die Altstadt ist schnell erreicht. Ich beginne meine Umrundung im Norden am Alten Schloss.

Besonders der westliche Teil der Stadtmauer ist sehr gut erhalten. 

Er verläuft parallel zu einem kleinen Flüsschen.

Sehr positiv aufgefallen ist mir, dass es an vielen Sehenswürdigkeiten Tafeln mit Erklärungen gibt.

Die Innenstadt selber machte leider ein recht wenig belebten Eindruck. Ausnahme ist der Marktplatz, wo es einige Gaststätten gab.

Der Zwischenstopp hat sich gelohnt. Ich habe ein sehenswerte fränkische Kleinstadt kennengelernt.

Weiter geht es in Richtung Iphofen. Das Navi führt uns streckenweise auf die Autobahn. Eigentlich wollte ich das nicht. Auf Landstraßen sieht man doch wesentlich mehr. Auch merken wir, dass die Strecke eigentlich zu lang ist. Es wäre besser gewesen, die Strecke in zwei Etappen aufzuteilen. Naja, wir sind halt auf unserer ersten Tour unterwegs und müssen noch Erfahrungen sammeln.

Als wir in Iphofen ankamen, waren wir sehr positiv überrascht. Der kostenlose Wohnmobil-Stellplatz liegt am Rande eines Parkplatzes. Neben Ver- und Entsorgungseinrichtungen ist der Platz mit Stromanschlüssen ausgestattet. Toiletten und Duschen sind vorhanden. Außerdem ist ein kostenloses WLAN vorhanden. So einen luxuriösen Platz hatte ich noch nicht gesehen. 

Der Platz liegt direkt hinter der historischen Stadtbefestigung. Rund um die Stadtmauer verläuft ein schöner parkähnlicher Grünstreifen, eine schöne Strecke für den Jogging-Lauf und zum Ausführen unseres Hundes. 

In der Nähe des Stellplatzes führt ein altes Stadttor in die Altstadt. Die erkunden wir und finden bald ein schönes Wein-Bistro, in dem wir leckeren fränkischen Wein genießen dürfen.

Alle Etappen unserer Spätsommertour.