Die erste Etappe auf den Brauereiwanderweg in Aufseß

Beim Aufwachen heute früh zeigte das Thermometer nur 5 Grad. Auf der Wiese vor unserem Auto schien etwas Raureif zu liegen. Die Heizung hatte sehr gut funktioniert. Es war schön warm im Auto. Das beruhigt uns wirklich sehr. Ansonsten hätten wir für die weitere Reise ein Problem gehabt.

Die Morgenrunde mit dem Hund nutzte ich für einen kleinen Rundgang durch den Ort. Dabei schaute ich mir auch das Schloss Unteraufseß etwas ausführlicher an. Die Anlage hat wahrscheinlich schon im 11. Jahrhundert ihre Ursprünge. Obwohl die Anlage im Privatbesitz ist, kann man den Schlosshof und die Kirche besichtigen. So bekommt man einen guten Eindruck von der Anlage.

 

 

Nach dem Frühstück machten wir uns auf die ersten Etappe des Brauereiweges. Wir bemerkten, dass wir nicht die einzigen sind. Anscheinend hatten im Brauereigasthof Rothenbach einige Gäste übernachtet, die die gleiche Absicht wie wir hatten. Schließlich war Samstag und ideales Wanderwetter.

Der Wetterbericht sagte einen sonnigen Tag voraus. Die Etappe begann mit einem Anstieg gleich im Ort. Das war gar nicht so schlecht, denn es war noch recht kalt. Nach dem Anstieg froren wir dann nicht mehr.

Interessant fanden wir, dass die Brauerei Rothenbach samstags Bier nicht kästenweise verkauft. Wir vermuten, dass es einige Zeitgenossen übertrieben hatten und einige Wanderungen zu Sauftouren mit Bierkasten im Bollerwagen ausgeartet waren. Das wäre schade.

Bald hatten wir die erste Brauerei erreicht. Kathi-Bräu hat einen wunderschönen Biergarten, in dem wir ein Plätzchen fanden. Da wir noch ein Stück Weg vor uns hatten, probierten wir die leichte Variante des hier gebrauten dunklen Lagerbiers. Das war ausgesprochen lecker. Wir hätten gerne ein paar Flaschen davon mitgenommen. Das war aber nicht möglich, da es das Bier nicht als Flaschenbier gibt. Kathi-Bräu schenkt sein Bier ausschließlich in seiner Brauereigaststätte und im Biergarten aus.

Namensgeberin für die Brauerei war Katharina "Kathi" Meyer. Sie war bis 1993 Chefin der Brauerei.

Der Biergarten von Kathi-Bräu ist anscheinend auch bei Motorrad-Fahrern sehr beliebt. Als wir weiter liefen, stand der Parkplatz voller Motorräder. Anscheinend sind die vielen kleinen Straßen zwischen Bayreuth und Bamberg für Motorrad-Fahrer attraktiv.

Weiter ging es nach Hochstahl. Der Weg ist wirklich einfach zu gehen. Mal verläuft der Wanderweg durch einen Wald, dann folgt wieder eine offenere Passage. Starke Steigungen gibt es keine.

Es dauerte nicht lange, da hatten wir Hochstahl erreicht. Wir kehrten erst einmal im Biergarten der Brauerei Reinhold ein.

Der Biergarten der Brauerei Reinhold ist nicht so schön wie der von Kathi-Bräu. Leider gibt es wegen Personalmangel aktuell keine warme Küche. Wir bekommen allerdings sehr leckere frisch aufgebackene Brezen zum Bier. Unser Kühlschrank im Wohnmobil ist gut gefüllt, so dass das kein Problem für uns ist.

Apropos Wohnmobil: Direkt hinter der Brauerei befindet sich ein großer Stellplatz. Dort haben wir ein schönes Plätzchen am Rand bekommen. Der Platz ist mit Toiletten und Duschen ausgestattet. An den Stellplätzen ist eine Stromversorgung vorhanden. Wasser kann aufgefüllt und die Toilette entsorgt werden. Nur für die Grauwasserentsorgung gibt es leider keinen Einlauf.

Einen kleinen Nachteil hat der Stellplatz allerdings. Mobiles Internet gibt es nur mit Edge-Geschwindigkeit.

Den sonnigen Nachmittag verbrachten wir mit Ausruhen und einem kleinen Spaziergang mit unserem Hund. Das Abendessen bereiteten wir im Wohnmobil zu.

Wir hoffen, dass wir morgen wieder so viel Glück mit dem Wetter haben und sind sehr auf die Strecke gespannt.





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