Noch einmal Brauereiweg

Wir wachten wieder nach einer kalten Nacht auf. Draußen schien schon die Sonne. Auf der Morgenrunde mit dem Hund musste ich einen Schritt zulegen, damit mir nicht kalt wird.



 

 

Nach dem Frühstück überlegten wir, wie wir den heutigen Tag angehen. Wir beschlossen, mit dem Wohnmobil nach Sachsendorf zu fahren und von dort aus auf dem Brauereiweg zu laufen. Vielleicht würden wir ja in Sachsendorf einen schönen Stellplatz für die nächste Nacht finden.

Leider fanden wir keinen passenden Stellplatz. Der Platz, der in einem Blog empfohlen wurde, existierte nicht mehr.

Wir konnten unser Auto vorerst vor dem Brauereigasthof Stadter parken. Wir machten uns auf und liefen den Brauereiweg nun in Richtung Hochstahl.

Leider war man gerade dabei, Mais zu ernten. Uns kamen auf dem ersten Stück immer wieder Traktoren mit großen Anhängern entgegen. Gleich hinter Sachsendorf befindet sich eine große Biogasanlage.

Die Fahrer waren aber allesamt sehr rücksichtsvoll und fuhren langsam an uns vorbei. Ansonsten hätte sie uns mächtig eingestaubt. Nach einiger Zeit hatten wir unsere Ruhe. Die Route der Traktoren verlief auf einem anderen Weg.

Vom Profil her war der Weg fast eben. Meist ging es über Feldwege und wir konnten oft schöne Aussichten genießen. Manchmal durchquerten wir auch ein kleines Wäldchen. Den Rückweg nach Sachsendorf liefen wir auf einer etwas andere Strecke. Für uns steht spätestens jetzt fest, dass wir nicht das letzte Mal in dieser Gegend unterwegs waren. Auch für weniger fitte Wanderer gibt es hier wirklich attraktive Strecken.

 

 



Während der Wanderung machten wir uns Gedanken, wie wir den morgigen Tag nutzen wollen. Eine Möglichkeit wäre, den Weg von Sachsendorf nach Aufseß zurück zu laufen und die Runde damit gewissermaßen zu schließen. Alternativ könnten wir uns Bamberg anschauen. Es ist schon sehr lange her, dass wir in dort waren. Morgen soll im Laufe des Tages das Wetter von spätsommerlich auf herbstlich umschlagen. Wir entscheiden uns für Bamberg. In der Stadt kann man auch bei schlechten Wetter mehr machen.

Als wir wieder in Sachsendorf angekommen waren, kehrten wir erst einmal im Biergarten der Brauerei Stadter ein. Die Brauerei braut ebenfalls nur eine einzige Sorte Bier. Das ist ein sehr leckeres dunkles Lagerbier. Der Chef erzählte uns, dass das Bier einen Preis gewonnen hätte. Wir können nur sagen, dass das vollkommen zu Recht war.

Wir waren sehr gerne auf dem Brauereiweg unterwegs. Die vier Brauereien zeigen sehr eindrücklich, wie unterschiedlich Bier schmecken kann. Es war sehr angenehm, in einer schönen Landschaft zu wandern und dann entspannt im Biergarten ein nicht alltägliches Bier zu trinken. Der Herbst war auch genau die richtige Jahreszeit dafür.

Am Nachmittag machten wir uns dann in Richtung Bamberg auf. Unterwegs machten wir noch einen kleinen Abstecher zum Schloss Greifenstein. In das innere des Schlosshofs konnte man leider nur im Rahmen einer Führung kommen. Dazu hatten wir keine Lust. Unseren Hund hätten wir dazu alleine im Auto lassen müssen. Das trauten wir uns im Moment noch nicht. Deswegen begnügten wir uns mit dem Blick auf das Äußere des Schlosses.


 

 

Im Bamberg hatten wir einen Wohnmobilstellplatz am Main-Donau-Kanal gefunden. Bei Park4Night stand, dass der Platz oft voll ist. So war es auch als wir ankamen. Allerdings hatten wir unterwegs in Strullendorf, ein paar Kilometer vor Bamberg, die Ausschilderung eines anderen Stellplatzes gesehen. Unser Plan war, die nächste Nacht in Strullendorf zu verbringen und am nächsten Tag gleich früh auf den Platz in Bamberg zu fahren. Wir fuhren also wieder ein Stückchen zurück und fanden an einer Sporthalle einen Übernachtungsplatz.

Zunächst waren wir die Einzigen auf dem Platz. Später gesellten sich noch zwei weitere Wohnmobile hinzu. Der Platz war einfach nur ein abgeteilter Bereich eines großen Parkplatzes. Das reicht uns im Moment aber völlig. Mal sehen, ob morgen alles so wie geplant klappt.

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