Bad Wimpfen


Die Fahrt heute Morgen war die kürzeste unserer gesamten Tour. Noch nicht einmal 5 km waren es vom Stellplatz in Bad Rappenau bis zum Stellplatz in Bad Wimpfen.

Bevor wir losfuhren, bezahlten  wir noch unseren Stellplatz. Inzwischen haben wir eine ganze Reihe verschiedener Möglichkeiten kennengerlernt, wie das Bezahlen von Stellplätzen funktioniert. Am unkompliziertesten ist sicherlich das Bezahlen am Parkscheinautomat. Auch dass man in einem Geschäft in der Nähe sein Geld bezahlt, kennen wir und noch einige andere Möglichkeiten. Doch die Methode in Bad Rappennau war uns neu und wirkte etwas skuril. Am Morgen kam eine nette Mitarbeiterin der Stadt zu jedem Wohnmobil auf dem Platz, füllte per Hand Meldezettel aus und stellte eine Quittung für den bezahlten Obulus aus, natürlich auch manuell. 

Für jemanden wie mich, der in der Software-Branche arbeitet, wirkt diese Arbeitsweise aus dem 19. Jahrhundert ein wenig aus der Zeit gefallen.

Der Stellplatz in Bad Wimpfen liegt am Ortsrand. Für unseren Hund gibt es dort genügend Auslaufmöglichkeiten. Bis ins Zentrum sind es nur knapp 1 km Fußweg.

Das Zentrum ist wirklich wunderschön. Die vielen kleinen Gassen und die mittelalterliche Struktur erinneren uns ein wenig an Rothenburg ob der Tauber. Die Innenstadt ist schön belebt.

Es gibt viele Möglichkeiten, einzukehren. Wir entscheiden uns letzendlich für eine Bäckerei und Weinstube.

Das Highlight für den geschichtsinteressierten Besucher sind sicherlich die Reste der Kaiserpfalz aus der Staufer-Zeit.

Die Bauarbeiten für die Pfalz begannen schon im 12. Jahrhundert unter Kaiser Friedrich I. Barbarossa. Der Bau wurde aber wieder gestoppt. Zu Beginn des 13. Jahrhunderts wurde unter Friedrich II. mit dem Bau weiter gemacht. Bald darauf wurde die Anlage teilweise zerstört. Ab den 14. Jahrhundert wurde die Pfalz kaum noch genutzt und verschmolz mehr und mehr mit der Stadt Wimpfen.







Durch die Lage auf einer Anhöhe kann man weit über das Neckartal blicken.

Auffällig war die liebevolle Gestaltung der vielen verschlungenen Gassen. Überall waren Töpfe mit Blumen aufgestellt.




Den Abend genießen wir in der Therme, die sich gleich in der Nähe unseres Stellplatzes befindet.

Morgen müssen wir dann so langsam wieder in Richtung Heimat fahren. Wahrscheinlich werden wir noch einen Zwischenstopp einlegen. Wo, wissen wir noch nicht genau.

Der heutig Tag war wohl die größte Überraschung auf unserer Tour. Wir kannten das Städtchen bisher gar nicht. Bestimmt sind wir nicht zum letzten Mal hier.

Alle Stationen der Tour

Kommentare