Das Geschlöss-Tal in den Hohen Tauern


 

Die letzten Wochen lid ganz Europa unter einen langen Dürre. Jeder sehnt sich Regen herbei. Doch muss der Regen dann wirklich an unserem ersten richtigen Urlaubstag beginnen?

 

Schon gestern Abend hatte es angefangen leicht zu regnen. So ging es die ganze Nacht durch. Der Wetterbericht sagt für den ganzen Tag heute Dauerregen an. So richtig feiner Regen, wie ihn sich Landwirte und Kleingärtner sich wünschen.

Die Idee mit der Wimbachklamm können wir vergessen. Naja, vielleicht ein anderes Mal. Die Klamm läuft uns ja nicht weg.

Wir überlegen, was wir heute machen. Wir könnten in die Hubertustherme gehen oder weiter in Richtung Süden fahren. Schließlich entscheiden wir, weiter zu fahren. Wir hoffen, dass weiter südlich das Wetter ein wenige besser ist. Die Therme ist heute sicherlich überfüllt. Wenn wir ganz großes Glück mit dem Wetter könnten wir vielleicht die Großglockner Hochalpenstraße in Richtung Lienz fahren.

Als wir in Saalfelden sind, regnet es immer noch in Strömen. In Zell am See ist es auch nicht besser. Also können wir die Hochalpenstraße für heute vergessen. Wir überlegen, was wir weiter machen. Wir wollen durch den Felbertauerntunnel auf die andere Seite des Alpenhauptkamme fahren. Vielleicht regnet es dort weniger. Ich suche in der Stellplatz-App einen Übernachtungsplatz in der Nähe von Matrei und wir fahren los.

Als wir aus dem Südportal des Tunnels fahren ist das Wetter wirklich besser. Auf der rechten Seite entdecken wir ein wunderschönes Alpental. Wir wollen dort hinfahren und uns wenigstens ein wenig die Beine vertreten. Auf einmal lotst uns unser Navi genau in das Tal. Durch Zufall hatte ich genau dort den Stellplatz gefunden. 

Wir parken auf dem Parkplatz des Matreier Tauernhauses, der auch aus Übernachtungsplatz genutzt werden darf. Die Landschaft hier ist wirklich wunderschön.






Wir wollen uns etwas umschauen und laufen den Fahrweg weiter in das Tal. Nach einiger Zeit kommen wir nach Außergeschlöss. Von dort aus haben wir einen Blick auf den vergletscherten Gipfel des Großvenedigers, einen der höchsten Berge Österreichs. 

Im Nebel scheinen die Gletscher des Großvenedigers durch.

Die Landschaft ist wirklich überwältigend hier.

Wir kehren in der Gaststätte ein und lassen uns mit leckeren tiroler Essen verwöhnen. Auf Empfehlung des Wirts laufen wir noch ein Stück weiter ins Tal und schauen uns noch dies kleine Kapelle an:

 

Meine Frau kehrt dann mit den Aussichtswagen, der von einem Traktor gezogen wird, zum Parkplatz zurück. Ich laufe mit dem Hund auf der anderen Seite des Baches auf einem durchaus anspruchsvollen Pfad zum Ausgangspunkt zurück.

Wir beschließen, dass wir hier einen Tag länger bleiben und morgen richtig wandern gehen wollen. Es ist viel zu schön hier um einfach nur weiterzufahren.


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