Wanderung bei Mühlbach im Altmühltal


 

Heute soll es noch einmal richtig schönes Wetter geben. Dann soll es regnerischer und durchwachsener werden. Das wollen wir natürlich nutzen.

Ich habe im Vorfeld schon ein paar Wanderungen hier in der Umgebung von Dietfurt rausgesucht. Der Ideengeber war wieder einmal das Blog "Wandern mit Kindern in Franken" der Familie Pavel. Die Wanderungen dort sind immer sehr schön ausgearbeitet. Es gibt immer wunderschöne Natur zu genießen. Daneben gibt es oft etwas geschichtliches, wie alte Burgen oder Ruinen, kleine Museen oder auch Höhlen. Auch wenn wir nicht mit Kindern wandern gehen, machen uns diese Touren immer sehr viel Spaß.

Heute soll es die Tour "Mühlrad, Höhlenwissen und Aussichtspunkte bei Mühlbach" sein. Wir stehen ja gerade auf einem Stellplatz bei Dietfurt. Die Wanderung beginnt in Mühlbach und ist nur etwas über 6 km lang. Deswegen bietet es sich an, nicht erst bis nach Mühlbach zu fahren sondern gleich hier am Stellplatz loszulaufen.

Wir laufen also ganz gemütlich am Ufer der Altmühl entlang. Immer wieder sind auch Reste die Ludwig-Kanals zu sehen. 

Ein Schild an einer kleinen handbetriebenen Fußgängerfähre über den Ludwig-Kanal beschreibt ziemlich drastisch, was für Auswirkungen der Umbau der Altmühl zum Main-Donau-Kanal hatte. Die Wiesen in der Umgebung sehen wie gewöhnliche Wiesen aus. Aber eigenltich war das hier einmal ein Moor. Der Main-Donau-Kanal ist hier relativ tief in die Lanschaft eingeschnitten. Dadurch sank der Grundwasserspiegel und das Moor trocknete aus. Der im Torf gebundene Kohlenstoff gelangte als Methan und CO2 in die Athmosphäre.

Vom Süden her erreichen wie das Dörfchen Mühlbach. Am Dorfplatz direkt vor der Kirche machten wir eine kleine Rast. Hier haben wir auch den Ausgangspunkt der originalen Wanderung erreicht. Neben dem Sitzplatz fließt ein kleiner Bach mit wirklich glasklarem Wasser. Wir können ein paar Forellen darin beobachten. Warum das Wasser so sauber war, erfahren wir wenig später.


 

Wir laufen ein Stück weiter und sehen den Hinweis auf das Jura-Haus. In dem sehr schön restaurierten Haus kann eine kleine Ausstellung angeschaut werden. Es geht darin hauptsächlich um die Karsthöhlen in dem Berg, den wir gleich hinauflaufen werden. Das riesige Höhlensystem ist nur für professionelle Höhlenforscher zugänglich. In der Höhle enspring der Mühlbach und treibt ein Mühlrad an, das hinter dem Haus steht und ebenfalls besichtigt werden kann. Es war ein wirklich schöner kleiner Abstecher, der gut zeigt, in was für einer interessanten Landschaft wir hier unterweg sind. 






 

Nun kommt der einzige längere Anstieg der Tour. Es geht hinauf zum Kopffelsen. Der Anstieg ist gut zu gehen. Der Weg ist recht einfach.

Die Mühe des Aufstiegs wird durch einen wunderschönen Ausblick belohnt.



 

Nun laufen wir ein einem großen "U" zum Aussichtspunkt Breitfelsen. Eigentlich sind wir Luftline nicht weit vom Kopffelsen entfernt. Aber ein tiefer Einschnitt liegt zwischen den beiden Felsen.



 

Von nun an geht es langsam wieder bergab in Richtung Dietfurt. Einmal verlaufen wir uns noch und machen einen kleinen Umweg. Das ist aber kein Problem. Umwege verbessern die Ortskenntnis.

Bald erreichen wir den Ortsrand und laufen in die Innenstadt der mittelalterlichen kleinen Stadt. Direkt am Rathaus entdecken wir eine Eisdiele. Wir sind uns sofort einig, dass wir die schöne Wanderung mit einem Eisbecher ausklingen lassen wollen. 

Nachdem wir fertig sind laufen wir noch ein wenig durch die Stadt an der ehmaligen Stadtbefestigung einlang und laufen dann zu unserem Stellplatz. 

Wir können hier noch ein die schöne Nachmittagssonne genießen.

Morgen planen wir, noch einmal wandern zu gehen. Das Wetter soll schlechter werden und morgen soll es noch einmal fast regenfrei sein. Das wollen wir ausnutzen.

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