Großglockner Hochalpenstraße

 

Als wir heute früh uns die Wetter-App anschauen, freuen wir uns sehr. Die Vorhersage von gestern bestätigt sich. Bis ca. 13.00 Uhr soll es schön bleiben und dann soll Regen aufziehen. Das ist die perfekte Gelegenheit, um die Großglockner Hochalpenstraße zu erkunden. 

Wir machten uns früh am Morgen auf den Weg und schlängelten uns immer weiter nach oben. Als wir die Mautstelle in Heiligenblut erreichten, bezahlten wir 38 Euro, da unser Kastenwagen als Pkw klassifiziert wurden. 

Entlang der Straße gab es viele Parkbuchten, an denen man anhalten und aussteigen konnte. Wir nutzen viele der Stellen, vertreten und die Beine und genießen die Aussicht.

Wir kommen immer mehr ins hochalpine Gelände. Da wir recht früh unterwegs sind, war es noch ziemlich ruhig. Wir können die spektakuläre Landschaft genießen. 

Wir nehmen den Abzweig zur Kaiser Franz Josephs Höhe. Eine Lawinengalerie erinnert uns daran, dass es hier im Winter richtig ungemütlich werden kann.

Bei einem Zwischenstopp haben wir einen herrlichen Blick auf den Großglockner, den höchsten Berg Österreichs.

An der Kaiser Franz Josephs Höhe angekommen, finden wir dort einen touristisch vollerschlossenen Ort vor. Souvenirläden, Gaststätten, selbst ein großes Parkhaus sind vorhanden. 

Das hinterlässt ein etwas zwiespäligen Eindruck auf uns. Darf man so ein Bauwerk hier mitten ins Hochgebirge bauen?

Die allermeisten der Besucher hier an der Kaiser Franz Josephs Höhe wären wohl schon 100 m abseits der Touristenwege vom hochalpinen Gelände hoffnungslos überfordert.

Sollen nur fitte und hochtourenerfahrende Bergsportler diese graniose Landschaft erleben dürfen?

Wir finden, das es richtig ist, an einigen wenigen Stellen auch "normalen" Menschen Zugang zu hochalpinen Bergwelt zu gewähren.

Als wir ankamen, konnten wir noch den Gipfel des Großglockner sehen. Jetzt legen sich immer mehr Wolken über die Berge. Pünktlich um 13.00 Uhr beginnt es dann zu regnen, und die Temperatur sinkt rasch auf einstellige Werte. Die Wettervorhersage war sehr präzise.

Wir steigen wieder ins Auto, um über den Pass zu fahren. Auf der Fahrt erleben wir eine Mischung aus Regen und Sonnenschein. 

Auf der Passhöhe erreichten wir über 2500 m, ein neuer Rekord für uns. 

Nach dem Tunnel an der Passhöhe wurde das Wetter richtig schlecht. Schneeregen und tief liegende Wolken machen jeden Ausblick zunichte. Vor ein paar Tagen hatten wir noch bei über 30 Grad am Kalterer See geschwitzt.

Die Abfahrt ins Tal war wesentlich anstrengender als die Fahrt nach oben. Die 3,5 t Gewicht von unserem Womo sind doch wesentlich belastender für die Bremsen. 

Es geht aber alles gut. Weiter unten wird dann auch das Wetter etwas besser.

Ganz unten stockt dann auf einmal der Verkehr. Nach einer Weile bekommen wir mit, dass da gerade ein Almabtrieb stattfindet. Schade, dass die solches Pech mit dem Wetter haben.

Unten angekommen ist das Wetter immer noch regnerisch. Wir müssen wieder in Richtung Heimat fahren. Deswegen machen wir noch etwas Strecke. Gegen Abend sind wir in der Nähe von Berchtesgaden. Wir beschließen, wieder zur Götschenalm zu fahren und dort den Urlaub so langsam ausklingen zu lassen.

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