Klausen


Klausen ist eine schöne, kleine Stadt ziemlich in der Mitte von Brixen und Bozen an der alten Brenner-Straße im Eisacktal. Sie wird vom Kloster Säben dominiert. Leider muss man inzwischen "ehemaliges Kloster" sagen. Seit Ende 2021 haben die Schwestern des Benediktinerordens das Kloster verlassen.

Wir kennen Klausen schon lange. Vor ein paar Jahren hatten wir hier schon einmal in einem Hotel Urlaub gemacht. Uns gefällt die Stadt und auch die Umgebung sehr gut.

Die Innenstadt ist vom Campingplatz aus sehr schnell erreicht. Der Stadt sieht man ihre Geschichte an.

Die alte Handelsstraße führte im Norden durch das noch erhaltene Stadttor und verließ die Stadt im Süden wieder. Rechts und links befanden sich die Geschäfte. Das ist auch heute noch so. Die Innenstadt mit vielen Geschäften und Gaststädten verläuft im Wesentlichen an einer Straße entlang. Natürlich ist das heutzutage eine Fußgängerzone.





Uns sind in Klausen einige Sachen aufgefallen, die andern als bei uns in Deutschland sind. Es gibt viele Geschäfte speziell mit hochwertigen Anziehsachen für Kinder. Außerdem sehen die Obst- und Gemüseläden anders aus. Die Produkte werden wesentlich appetitlicher präsentiert.

Zum Abschluss trinken wir noch einen schönen Kaffee direkt auf dem Platz vor der St. Andreas-Kirche.


Beim Rückweg zum Campingplatz kommen wir am Feuerwehrhaus vorbei. Dort sehen wir durch die große Glasfront neben allerlei historischen Feuerwehrgerät auch einige Bilder von einem verheerenden Hochwasser. Das kleine Flüsschen Eisack ist nicht immer so harmlos, wie es heute scheint. Wobei der Eisack gar nicht der eigentliche Auslöser der Katastrophe war. Der Tinnebach, der unterhalb der Altstadt von Klausen in den Eisack mündet, schwoll nach einem Unwetter an und vermurte mit seiner Schlammlawine das Flussbett des Eisacks. Der schwoll in kürzester Zeit auf 10 m an und setzte weite Teile des Stadtgebiets unter Wasser.

Am späten Nachmittag will ich noch etwas Sport treiben. Ich ziehe die Laufschuhe an und nehme mir vor, zum Kloster Säben hinauf zu laufen. Der Weg hinauf nach zum Kloster Säben ist anstrengend. Er beginnt ganz unscheinbar am Ende einer Gasse in der Altstadt mit ein paar Treppen.

Dass der Anstieg zum Säbener Berg anstrengend ist, haben im Mittelalter ich die die Bischöfe erfahren. Wahrscheinlich war das nicht der Hautgrund, dass der Bischofssitz im nach ca. 200 Jahren im 11. Jahrhundert vom Kloster Säben nach Brixen verlegt wurde.

Morgen wollen wir auf jeden Fall noch einmal hier in Klausen verbringen. Ich möchte eine größere Runde mit dem Mountainbike fahren. Eine passende Tour muss ich mir noch suchen.




 

Kommentare