Mountainbike-Tour auf den Kronplatz


Heute soll das Wetter etwas stabiler sein. Deswegen habe ich mir vorgenommen, den zweiten Versuch zu starten, mit dem Mountainbike zum Kronplatz zu fahren.

Der Uphill soll wieder über die gleiche Strecke wie vorgestern erfolgen. Je nachdem, wie das Wetter sich entwickelt und wie ich mich fühle, habe ich mir drei verschiedene Varianten für den Rückweg zurechtgelegt. Die kürzeste Variante wäre, den Hernstiegtrail direkt hinunter zur Talstation der Seilbahn zu fahren. Die zweite Variante führt über einen Kammweg in Richtung Westen und ich käme ziemlich direkt wieder in St. Lorenzen ins Tal.

Falls ich am Gipfel noch ganz viel Kraft übrig habe, könnte ich den Furcia-Trail zum Furkelpass hinunter fahren, dann wieder zum Gipfel hinaufkurbeln und wie bei der zweiten Variante wieder nach St. Lorenzen fahren.

Ich fahre erst einmal auf dem Radweg in Richtung Bruneck. An der Talstation der Seilbahn geht es dann richtig los. Fast 1500 hm am Stück liegen vor mir. So ein Anstieg kann ich im Bayerischen Wald nicht trainieren. Da ist der höchste Berg nur 1456 m hoch.

Das erste Stück kenne ich ja schon. Zu Beginn kann ich auf Asphalt noch etwas Kräfte sparen. Schnell geht es dann aber auf einer Schotterstraße weiter. Bald habe ich die Stelle erreicht, an der ich vorgestern umgekehrt bin. Ich komme sehr gut voran.

Weiter oben wird die Strecke zeitweise etwas flacher. Gut zum Entspannen. Der Gipfel kommt jetzt in Sichtweite.

Bald habe ich die Baumgrenze überschritten. Der Gipfel kann also nicht mehr weit sein. Ich fahre über eine Alm.


 Dann geht es die letzen Höhenmeter zum Gipfel hinauf. Dabei kreuze ich den Herrnstiegtrail.



Eventuell fahre ich da nachher runter.

Auf dem gesamten Anstieg bin ich nur sehr wenigen Menschen begegnet. Jetzt wird es deutlich belebter. Am Gipfel selbst sind wirklich viele Menschen unterwegs.

Vom Gipfel aus hat man eine schöne 360°-Rundumsicht. Wer allerdings einsames Naturerlebnis sucht, der ist hier falsch. Insgesamt 8 Seilbahnen führen aus alles Richtungen zum Gipfel. Jetzt im Sommer sind einige außer Betrieb. 

Außerdem gibt es zusätzlich zu den Seilbahnstationen noch einige Gebäude auf dem Gipfel. Das beeindruckenste ich für mich natürlich das etwas abseits gelegene Messner Mountain Museum Corones. Entworfen wurde das Bauwerk von der britischen Architektin Zaha Hadid.




Ich überlege, wie ich weiter fahre. Eigentlich bin ich noch ganz fit. Die kurze Variante mit der Abfahrt über den Hernstiegtrail scheidet also aus. Genügend Höhenmeter bergauf bin ich auch schon gefahren. Also nehme ich die Variante auf dem Kammweg.

Ein paar Höhenmeter fahre ich den Herrnstiegtrail hinunter, dann biege ich auf einen schmalen Weg ab. Fast schlagartig finde ich mich nach dem Trubel auf dem Gipfel in einsamer Natur wieder. Der Weg ist wunderschön. Zunächst ist es ein leichtes Auf und Ab auf schönen Trails, die auch immer mal ein paar technische Passagen haben. Zum Ende hin wird es dann etwas steiler aber immer noch gut und mit Spaß für mich fahrbar.


Am Nachmittag bin ich wieder am Campingplatz. Ich genieße erst einmal den Komfort der schönen Duschen.

Am Abend machen wir und Gedanken, wie es morgen weiter gehen soll. Wir beschließen, in Brixen einen Stadtbummel zu machen. Auf der Karte suche ich einen möglichen Parkplatz in Brixen, was bei so einer großen Stadt nicht immer ganz einfach ist. Am Eisackufer etwas nördlich der Innenstadt gibt es ein Bad. Oft haben Bäder gelativ großzügige Parkplätze. Wir werden es probieren.

Auf jeden Fall freuen wir uns auf das schöne Brixen.

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