Wanderung im Ilztal


 

Die Dreiflüsse-Stadt Passau ist berühmt für die schöne Lage am Wasser. Dort fließen die Donau und der Inn zusammen. Doch wie nochmal hieß der dritte Fluss?

Der kleinste und am wenigsten bekannte Fluss ist die Ilz. Sie entspringt im Gebiet des Rachels im Bayerischen Wand. Nördlich von Passau fließt sie durch das wunderschöne Ilztal. 

Dass es hier schön ist, wusste ich schon seit einiger Zeit. Ich war vor einigen Jahren mal mit dem Mountainbike auf dem Radurensteig unterwegs. Auf dem letzten Stück kurz vor Passau war ich zwar schon recht fertig, die schöne Flüsslandschaft hatte sich mir aber trotzdem eingeprägt.

Nun waren wir wieder einmal in dieser Gegend und überlegten, wo wir ein Stück wandern gehen konnten. Die Wettervorhersage kündigt einen sonnigen und warmen Tag an. Da ist es natürlich schön, wenn man durch ein Flusstal im Schatten der Bäume laufen kann.

Der Ausgangspunkt unserer Wanderung soll das kleine Örtchen Fürsteneck sein. Wir parken in der Nähe des Schlosses und machen und auf den Weg.

Zuerst muss das Flusstal erreicht werden. Ein schmaler, gut ausgeschilderter Pfad führt uns hinunter.

Wir erreichen die Ilz fast genau an der Mündung der Wolfsteiner Ohe. Eine Brücke bringt uns auf die andere Fluss-Seite der Ilz.

Auf der rechten Seite der Ilz laufen wir flussabwärts bis nach Kalteneck. Meist sind wir auf einem breiten Schotterweg unterwegs, der auch von vielen Radlern genutzt wird. Der Weg verläuft größtenteils im Wald und ist deswegen schön schattig. Kurz vor Kalteneck sind wir mal ein kurzes Stück auf einer Straße unterwegs.

Am Wendepunkt in Kalteneck befindet sich ein Picknickplatz. Hier rasten wir ein Moment und beschließen, auf der anderen Seite der Ilz wieder nach Fürsteneck zurück zu laufen.

Der Einstieg in den Weg ist etwas schwierig zu finden. Es geht erst am Bahnhof vorbei die Bahnhofstraße entlang. Dann überqueren wir an einem Bahnübergang die Gleise der Ilztalbahn und laufen weiter auf einem Feldweg.

Alte Eisenbahnbrücke kurz hinter Kalteneck
 

Bald wandelt sich der Weg und wird zum schmalen Trail. An einigen Stellen muss man wirklich aufpassen, wo man seinen Fuß hinsetzt. Ehrlich gesagt finde ich solche Wege viel spannender als glatt planierte breite Schotterwege. Hier auf dieser Seite der Ilz sind wir fast alleine unterwegs.

Schöne einsame Wege auf der linken Seite der Ilz

Kurz vor Kalteneck kommen wir noch an einer ehemaligen Mühle vorbei. Den Geräuschen nach wird diese anscheinend als Gestüt für Esel genutzt. 

Nun haben wir noch den kurzen aber steilen Anstieg zum Schloss Fürsteneck zu bewältigen. 

Das Schloss ist teilweise bewohnt und Teile werden von der Verwaltung benutzt. Auch ein kleines Hotel befindet sich hier. 

Wir lassen die Wanderung auf der Dachterasse des Hotelrestaurants ausklingen.

Für uns steht fest: Hier im Ilztal waren wir nicht zum letzten Mal. Die Planungen für die nächste Tour laufen schon.


Innenhof des Schlosses Fürsteneck

Eingang zum Schloss Fürsteneck


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