Industriemuseum Stahlwerk Brandenburg


 

Bevor wir nach Berlin fahren wollen wir noch einen Zwischenstand machen. Die Wahl fiel auf Brandenburg an der Havel. 

Auf der Karte machte die Stadt einen interessanten Eindruck. Die Havel ist hier nicht so sehr ein Fluss sondern mehr ein Gefecht aus verschiedenen Wasserläufen und Seen. Mitten in der Wasserlandschaft liegt die Stadt. Der gotische Dom steht auf einer Insel. Direkt gegenüber der Dominsel liegt der Stellplatz, den wir und ausgesucht haben. Eine Fußgängerbrücke führt zur Dominsel.

Wir sind gestern Abend schon hier angekommen. Wir haben einen Platz direkt am Wasser bekommen. 

Ich habe noch einen kleinen Ausdauerlauf absolviert. Dann wurde es schon so langsam dunkel. Es ist eben doch schon September.

Für heute hatte ich mir das Industriemuseum im ehemaligen Stahl- und Walzwerk vorgenommen.

Hier wurde bis Anfang der 1990er Jahre Stahl in 12 Siemens-Martin-Öfen erzeugt. Einer der Öfen wurde als technisches Denkmal erhalten und kann heute besichtigt werden.


 

Ein Teil der fast einem halben Kilometer langen Halle ist heute zum Industriemuseum geworden.

Der Rundgang durch das Museum beginnt mit eien 15minütigrn Film. Der Film erklärt gut die Funktionsweise der Siemens-Martin-Öfen. Das Filmmaterial wirkt etwas altbacken aber es sind eben Originalaufnahmen vorwiegend aus den 1980er Jahren.

Für den Rundgang gibt es Audioguides. Ich empfehle unbedingt, die paar Euro dafür zu investieren. An ca. 20 Stellen im Museum gibt es Tafeln mit Nummern. Der Audioguide liefert interessante Einblicke in das, was an diesen Stellen zu sehen ist.

Die Größe der Halle und der Anlagen sind wirklich beeindruckend. Alleine die riesigen Haken des Krans, der die Gießpfannen transportierte, sind beeindruckend. 

Viele Nebenräume sind entsprechend der Zeit eingerichtet. So gibt es einen Raum, der als Kantine hergerichtet ist, mit Original-Geschirr und so weiter. Lustige fand ich diese Rezept-Kartei.

Irgendwie verstehe ich nicht so ganz, was das Rechenzentrum des Instituts für Astrophysik mit Kochen zu tun hat. Aber in der ehemaligen DDR war eben nicht alles logisch. So produzierte das Stahlwerk als Konsumgüter auch Holzspielzeug.

Ein Teil der Museums ist der Firma Brennabor aus Brandenburg gewitmet. Ich hatte zuvor noch nie etwas von dieser Marke gehört. Begonnen hatte diese Firma mit der Produktion von Kinderwägen. Dann wurden auch Fahrräder hergestellt. Mit dem Aufkommen kleiner leichter Benzinmotoren wurden aus den Fahrrädern Motorräder. Schließlich stellte man auch Autos her. 



Leider sind wir nicht mehr dazu gekommen, uns die Stadt Brandenburg und den Dom anzuschauen. Wir sind vom ehemaligen Stahlwerk direkt zu unserem Stellplatz in Berlin-Tegel gefahren. Ich bin mir aber sicher, dass wir das später nachholen werden.









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