Rheinsberg


 

So langsam nähern wir uns auf unserer Tour auch tatsächlich der Seenplatte. Bisher waren wir in der Uckermark unterwegs. Heute soll es nach Rheinsberg gehen, dem südlichen Zipfel der Mecklenburgischen Seenplatte.

Heute früh wachen wir erst einmal auf dem schönen Campingplatz am Ziegeleipark auf. Ich gehe eine Runde laufen. Dabei laufe ich parallel zur Havel in südlicher Richtung. Ich komme an vielen mit Wasser vollgelaufenen Tongruben vorbei. Die Gegend hier ist ideal zum Laufen. 

Nach dem Frühstück lassen wir uns noch etwas Zeit. Es ist interessant zuzuschauen, wie sich der Ziegeleipark nach und nach mit Leuten füllt. Die Feldbahn ist auch schon unterwegs.

Gehen Mittag machen wir uns dann ich Richtung Rheinsberg auf. Wir bummeln ohne Eile über kleine Straßen. 

Ich hatte als Ziel einen Parkplatz direkt am Schlosspark ins Navi eingeben. Als wir dort ankommen bekommen wir mit, dass wir auf dem Parkplatz auch über Nacht stehen bleiben dürfen. Davon wollen wir Gebrauch machen. Das ist zwar nicht unbedingt ein romantischer Stellplatz aber die Lage ist sehr günstig. Direkt gegenüber ist der Eingang zum Schlosspark. Wir sind auch nicht die einzigen im Wohnmobil hier. Neben uns steht ein Fahrzeug aus den Niederlanden.

Das Rheinsberger Schloss hat eine Besonderheit. Normalerweise liegt das Schloss mitten im Park. Hier ist das anders. Das Schloss liegt neben dem Park. Dort wo heute das frühklassizistische Schloss steht, befand sich im Mittelalter eine Wasserburg. Auch das heutige Schloss liegt auf einer Insel. Als es Mode wurde, um die Herrschaftssitze Schlossgärten anzulegen, fehlte natürlich der Platz auf der Insel und der Park wurde daneben angelegt.

Schloss Rheinsberg

 

Wir bummeln zuerst ein Stück durch den große Schlosspark. Im Westen geht der Park allmählig in die normale Landschaft über. Je weiter wir uns dem Schloss nähern, desto mehr wird die Anlage zum Barock-Garten. Es ist wirklich sehr angenehm hier. Die Sonne brennt nämlich schon wieder heftig vom Himmel. Die riesige alte Bäume spenden kühlenden Schatten. Immer wieder können wir auch den See und das Schloss blicken.





Wir umrunden dann das Schloss und machen noch einen kleinen Abstecher in die Stadt.

Rheinsberg macht auf uns einen etwas verschlafenen Eindruck. Es ist hier kein Vergleich zu Templin. Irgendwie scheint es dem Ort nicht so richtig zu gelingen, von seiner Bekanntheit und von den Sehenswürdigkeiten zu profitieren. Ich bummle auch am durch ein paar Nebenstraßen etwas abseits des Zentrums. Da entdeckt man einige historische Bausubstanz, die einer dringenden Sanierung bedarf.

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