Glücklicherweise waren die Wetter-Vorhersagen für heute Morgen etwas zu pessimistisch. Statt Dauerregen hatten wir zwar keinen strahlenden Sonnenschein, aber es war einigermaßen trocken – was in dieser Jahreszeit ja schon die halbe Miete ist. Dennoch entschieden wir uns für eine Aktivität, bei der man ein Dach über dem Kopf hat: eine Fahrt mit dem Vulkan-Express!
Eine Reise in die Vergangenheit – Die Geschichte der Brohltalbahn
Die Brohltalbahn, heute als Vulkan-Express bekannt, ist eine charmante Kleinbahn, die sich durch das idyllische Brohltal schlängelt und bis zum Rhein führt.
Ihre Geschichte reicht bis ins Jahr 1901 zurück, als die Schmalspurbahn ursprünglich eröffnet wurde. Sie wurde nicht nur für den Personenverkehr gebaut, sondern spielte vor allem eine wichtige Rolle im Güterverkehr, insbesondere für den Transport von Bims und Basalt aus den vulkanischen Abbaugebieten des Brohltals zum Rheinhafen. Die Meterspur – also die Spurweite von 1000 mm – wurde gewählt, um sich den engen Kurven und steilen Steigungen der Eifellandschaft besser anpassen zu können.
Heute wird die Strecke von einem engagierten Verein betrieben, der die historischen Fahrzeuge und Waggons pflegt und den Betrieb für den Tourismus am Leben erhält.
Es ist, als würde man in eine andere Zeit zurückversetzt. Die gemächliche Fahrt, das Tuten der Lok – herrlich! Besonders nett war der Schaffner, der mit großer Begeisterung ein paar Sehenswürdigkeiten am Rande der Strecke erklärte. Es war eine wirklich schöne Fahrt durch eine landschaftlich sehr interessante Gegend, geprägt von der vulkanischen Vergangenheit der Region.
Während der Fahrt kamen wir mit einem Mitfahrer ins Gespräch, der ebenfalls Wohnmobilfahrer ist. Er erzählte uns, dass er gerade an der Therme in Bad Hönningen steht. Da war die Idee geboren: Eine Therme – das wäre doch genau das Richtige für den heutigen Abend, um nach den ersten Reisetagen zu entspannen!
Wellness direkt am Rheinufer
Nach der Bahnfahrt machten wir uns direkt auf den Weg nach Bad Hönningen. Das Ziel: die Therme.
Wir hatten Glück und bekamen auf dem angeschlossenen Campingplatz einen Stellplatz direkt am Rheinufer. Was für ein Ausblick! Man sitzt am Lagerfeuer oder entspannt im Wohnmobil und schaut den großen Pötten auf dem Rhein beim Vorbeifahren zu.
Der Abend klang dann perfekt aus: Wir entspannten in aller Ruhe in der Therme. Ein wunderbarer Abschluss für einen Tag, der so verregnet begann.
Wie verbringen Sie am liebsten einen Reisetag, wenn das Wetter mal nicht mitspielt?
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