Nach dem spannenden Kontrastprogramm aus Kalter-Krieg-Geschichte und mittelalterlicher Romantik in Cochem haben wir heute unsere Mosel-Tour fortgesetzt. Das Ziel: Neef, ein kleiner, charmanter Weinort in Richtung Trier. Schon die Fahrt hierher war sehr schön, die Mosel präsentiert sich hier von ihrer idyllischsten Seite.
Ein entspanntes langes Wochenende
Wir wussten, dass heute das lange Wochenende zum Tag der Deutschen Einheit beginnt, und rechneten daher mit großem Andrang. Neef bietet einen großen Wohnmobilstellplatz mit etwa 100 Stellplätzen an, aber wir waren gespannt, ob wir überhaupt noch einen Platz finden würden.
Zu unserer Überraschung war bei der Ankunft noch genügend frei! Der Platz ist sehr schön gelegen, direkt am Fluss, und der Ort ist schnell zu Fuß erreichbar. Ein guter Ausgangspunkt für Wanderungen – perfekt für die kommenden zwei Tage.
Historische Höhenzüge: Petersberg und Kloster Stuben
Nach einem kleinen Spaziergang durch den Ort haben wir direkt unsere Wanderschuhe geschnürt. Unser Ziel war die Klosterruine Stuben und der Petersberg, eine markante Anhöhe in der Moselschleife.
Der Aufstieg hat sich gelohnt: Der Petersberg bietet nicht nur fantastische Ausblicke, sondern hält auch eine ungewöhnliche Überraschung bereit: eine kleine Kapelle und einen Friedhof auf dieser Anhöhe, eingebettet in die Ruhe der Weinberge.
Was diesen Ort besonders macht, ist seine Geschichte. Schon die Römer wussten die strategische Lage dieses Bergkamms zu schätzen. Der Petersberg ist ein Bodendenkmal, denn hier befand sich eine römische Befestigung. Man wandert also buchstäblich auf den Spuren der Antike.
Nach dem Wandertag genießen wir nun die Abendstimmung am Fluss. Die Ruhe hier ist herrlich, und wir freuen uns auf die nächsten Tage an der Mosel!
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