Limeseum und Nördlingen

Heute sind wir schon recht zeitig auf den Beinen. Wir wollen möglichst früh in das Museum, bevor es zu warm wird, um den Hund im Wohnmobil zu lassen. 

Ich drehe eine etwas größere Morgenrunde mit unserem Vierbeiner, so dass er etwas geschafft ist. 

Wir verabschieden uns von unseren Hund mit einer halben Kaustange und machen uns auf den Weg ins Museum. Zur Sicherheit habe ich das Dach etwas aufgemacht, um zu hören, wenn er anfängt zu bellen. Doch er ist ruhig.

Wir besichtigen das Museum. Als wir nach etwas mehr als einer Stunde wieder zurück sind, liegt der Hund ganz entspannt im Körbchen und freut sich über die zweite Hälfte der Kaustange. Der Hund hat das Wohnmobil anscheinend als sein Zuhause akzeptiert. Das macht uns sehr froh. Schließlich war das Reisen mit dem Hund ein wichtiger Grund für die Anschaffung eines Wohnmobils.

Das Limeseum

Das Museum fand ich sehr interessant. Es ist in zwei Teilbereiche gegliedert. Im Innenraum des modernen Gebäudes erhält man einen guten Einblick in Lebensweise der Römer anhand von vielen Fundstücken, Rekonstruktionen und Schautafeln. Der zweite Teil ist ein Freilichtmuseum. Normalerweise wäre vom Castell nicht mehr viel zu sehen. Durch Hecken und Bepflanzungen wurden seine Umrisse wieder sichtbar gemacht. Von einer kleinen Anhöhe aus kann man sich einen sehr guten Überblick verschaffen. Das Castell hat wirklich beeindruckende Abmessungen. Es war wesentlich größer als die meisten mittelalterlichen Burgen. Es gibt auf der Anhöhe Erklärungstafeln, auf denen der genaue Verlauf des Limes gezeigt wird.


Zusammenfassen kann ich sagen, dass sich der Besuch im Limeseum wirklich gelohnt hat. Urspünglich gab es ja an dieser Stelle nichts weiter als ein paar archeologische Funde. Durch das moderne Museum wird die Römerzeit auch für den interessierten Laien greifbar.

Auf nach Nördlingen

Nach unserem Museumsbesuch überlegen wir, wie unsere Reise weiter gehen könnte. Etwa 30 km südlich befindet sich die Stadt Nördling. Wir waren noch nie dort. Wir wussten aber, dass sie eine gut erhaltene mittelalterliche Altstadt haben soll. Also machen wir uns auf. 

Bei Park4Night finden wir auch noch einen Stellplatz, der sehr günstig liegt. Den fahren wir an. Wir werden nicht enttäuscht. Der große Platz liegt jenseits der alten Stadtmauer. Wir finden gerade noch ein Plätzchen und machen uns dann auf, die Innenstadt zu erkunden.

Gleich hinter dem Stadttor ist das Rieskratermuseum ausgeschildert. Wir überlegen kurz, uns das anzuschauen. Zwei Museen an einem Tag sind uns dann aber doch zu viel. Außerdem ist das Wetter richtig schön sommerlich. Das wollen wir für einen Stadtbummel nutzen. Wir sind mit Sicherheit nicht das letzte Mal in Nördlingen.

Die Innenstadt ist wirklich sehr schön. Sie ist von einer vollständig erhaltenen Stadtmauer umrundet. Der Wehrgang auf der Stadtmauer ist begehbar. Sie Stadt ist wirklich sehenswert.

Interessant ist auch die gotische Hallenkirche St. Georg mittel im Zentrum der Altstadt. Unter anderen kann man da das Chorgestühl aus dem Spätmittelalter anschauen.

Am Abend überlegen wir, wie unsere Tour weiter verlaufen soll. So langsam müssen wir in Richtung Heimat fahren, da wir am Freitag einen Termin haben. Östlich von Nördlingen liegt Ingolstadt. Dort waren wir schon letztes Jahr. Auf der Karte sehen wird, dass Eichstätt nicht weit entfernt ist. Unser Plan ist also, morgen nach Eichstätt zu fahren und dann durch das Altmühltal weiter in Richtung Regensburg und dann nach Hause.

Alle Etappen unserer Spätsommertour.

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