Nagelsteiner Wasserfälle

Wir hatten uns heute früh für die längere Tour entschieden. Das Wetter in Straubing war herbstlich diesig. Unsere Hoffnung war es, dass etwas weiter oben kein Nebel mehr ist und statt dessen die Sonne scheint. 

Wir machen uns also auf in Richtung Sankt Englmar. Wir wollen eine Wanderung zu den Nagelsteiner Wasserfällen machen.

In einem Portal für Outdoor-Akivitäten hatte ich eine Wanderung gefunden, die passend aussah.

Als wir am Startpunkt in der Nähe von Sankt Englmar ankommen, war es dort leider immer noch neblig. Trotzdem machen wir und auf den Weg. Das Wetter war sehr herbstlich. Teilweise war der Boden leicht gefroren.

Das erste Ziel ist die kleine Kapelle "Weiße Marter". Das ist eine kleine Kapelle mitten im Wald.

 Auf dem Weg zur Kapelle versucht die Sonne immer wieder, den Nebel zu durchbrechen. Leider war der Dunst stärker.

Nach der Kapelle geht es eine lange Strecke bergab. Dieser Abschnitt ist nicht besonders schön. Loser Schotter und feuchtes Laub machen den Weg rutschig. Teilweise ist der Weg durch Forstarbeiten beschädigt.

Unten angekommen laufen wir dann noch ein Stück auf einem einfachen Weg das Tal vom Obermühlbach hinauf. Kurz hinter der Ruine einer alten Mühle wird es dann schwieriger aber auch viel interessanter. Der Weg ist teilweise anspruchsvoll. Der Pfad geht immer mal wieder steil bergauf. Immer plätschert in der Nähe der Obermühlbach über die Steine.

Bald haben wird die Wasserfälle erreicht. Richtig hoch und spektakulär sind sie nicht. Aber das Wasser fließt über viele Stufen hinunter. Trotzdem ist das ein sehenswertes Naturschauspiel.

Nach den Wasserfällen wird der Weg noch einmal richtig schlecht. Er wurde durch Forstarbeiten sehr in Mitleidenschaft gezogen.

Wir kommen wieder an ein paar Häusern vorbei und haben bald wieder den Ausgangspunkt unserer Wanderung erreicht.

Ca. 9 km und 380 hm haben wir absolviert. Die Wanderung war nicht schlecht aber so der letzte Quäntchen hat gefehlt. Es gibt mehrere Punkte, die wir besser hätten planen können.

Der Zustand der Wege war nicht immer optimal. Das erste Stück verlief meist auf Asphalt. Dann kam der schlecht zu gehende Gefälleabschnitt. Ich hätte mich mehr an Wegen orientieren sollen, die als Wanderwege ausgeschildert sind. Die Wahrscheinlichkeit, dass diese Wege durch Forstarbeiten beschädigt werden, ist geringer.

Vielleicht hätte man auch die Kapelle "Weiße Marter" und die Nagelsteiner Wasserfälle nicht unbedingt in einer Tour absolvieren müssen.

Das Streckenprofil war nicht optimal. Der technisch schwierige und steile Anstieg am den Nagelsteiner Wasserfällen war im letzten Drittel. Solche Abschnitte sollten möglichst in der ersten Hälfte liegen. In der zweiten Hälfte darf der Weg dann gerne einfacher werden und wenn es etwas bergab geht, dann schadet es auch nicht. Gut ist es, wenn in der zweiten Hälfte Sehenswürdigkeiten immer mal zum Verweilen einladen.

Genau diese Kriterien treffen auf unserer Wanderung durch die Schwarzach-Klamm bei Feucht zu. 

Zu einer guten Wandertour gehört mehr als nur einen Weg durch eine schöne Landschaft zu finden. 

In Zukunft werde ich bei der Planung genauer hinschauen.

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